Herzlich willkommen bei deinen Gärtnerinnen!
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wie wir arbeiten
was wir für dich anbauen
wann wir vermarkten
wie du mitmachen kannst
und wo du uns findest
Fühl dich eingeladen, zu stöbern und uns (noch besser) kennen zu lernen. Und übrigens: Wir lieben Transparenz. Jeden Freitag während des Hofverkaufs stehen unsere Türen für dich offen. Komm rein, schau dir alles an, überzeuge dich selbst von der Atmosphäre unseres Hofes und der Qualität unserer Produkte.
UNSER HOF
Der Gärtnerinnenhof liegt mit seinen rund 3 Hektar hinter dem alten Ortskern von Blumberg direkt am Eingang zum schönen Lenné-Park und ist ursprünglich aus der ehemaligen Schlossgärtnerei hervorgegangen – Im Gegensatz zum Schloss stehen die historischen Gewächshäuser heute noch immer und werden von unserem Betrieb weiterhin mit Leben erfüllt. Während zu LPG-Zeiten mithilfe der damals noch beheizten Häuser allerlei exotische Zierpflanzen kultiviert wurden, taten sich nach der Wende ein paar mutige Frauen zusammen um aus dem abgewickelten Betrieb einen Gemüse-Biohof als ABM speziell für Frauen zu gründen. Ab 1995 führte unsere ehemalige Chefin Giseltraut Sabeh den Hof als Einzelunternehmen weiter und hat diesen Ort 23 Jahre lang mit viel Hingabe und vollem Einsatz aufgebaut. Nach ihrem Renteneintritt Ende 2018 ging der Betrieb lückenlos an uns über. Die nächste Generation.
Der Hof wirtschaftet seit seiner Gründüngung nach ökologischen Richtlinien und war langjähriges Mitglied der Anbauverbände Gäa e.V. und später Verbund Ökohöfe Nordost. Beide Vereine zeichneten sich neben ihrem Engagement für den ökologischen Landbau durch die Verkörperung kleinbäuerlicher Strukturen aus. Nach der Auflösung dieser Anbauverbände haben wir uns gegen den Beitritt zu einem neuen Verband entschieden. Wir fühlen uns als kleines, mittelständisches Unternehmen von den großen Dachverbänden nicht repräsentiert. So haben wir derzeit ausschließlich das EU-Biolabel. Für uns ist es weniger wichtig, welchen Stempel unsere Produkte nach außen tragen, sondern dass wir und ihr wissen, was in ihnen steckt: Bio, Regionalität & Nachhaltigkeit.
Unsere Wirtschaftsweise: Qualität beginnt im Boden
Wir wollen heute nicht länger nur ökologisch sondern auch nachhaltig produzieren. Unser Boden ist kein Gefäß, welches wir mit Dünger befüllen und mit Abernte der Kultur wieder leeren – er ist ein lebendiger Organismus und muss als solcher verstanden und behandelt werden.
Jedes Gemüse ist zum einen immer nur so gesund und nährstoffreich wie der Boden, in dem es wächst, reich ist an Bodenleben. Zum anderen steht die Landwirtschaft im Hinblick auf den Klimawandel nicht nur vor der Herausforderung mit den sich häufenden Wetterextremen zurecht zu kommen, sondern auch vor der, dieser Entwicklung positiv entgegen zu wirken. Aus diesen Gründen steht im Zentrum unserer Arbeit immer die Interaktion zwischen Pflanze und Bodenleben: Beide betreiben einen gemeinsamen Stoffwechsel. Die Pflanzen binden durch Fotosynthese Kohlenstoff, welchen sie in Form von Zucker assimilieren und einen großen Teil davon in den Boden leiten um die Bodenmikroben zu füttern. Diese schließen im Gegenzug Mineralnährstoffe aus dem Boden auf und liefern sie an die Pflanze. Wenn das Bodenleben vital und vielfältig genug ist, kann es der Pflanze alle benötigten Nährstoffe aus dem Bodenstoffwechsel zur Verfügung stellen. Die daraus resultierende Maximierung der Fotosyntheseleistung der Pflanzen führt zu steigender Kohlenstoffspeicherung im Boden und somit zu Humusaufbau. Dadurch verbessert sich die Wasser- und Nährstoffhaltekraft des Bodens – Nährstoffverluste, Wasser- und Düngebedarf sinken.
Nachhaltiger Gemüsebau ist also mehr als der bloße Verzicht auf synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel. Das Leitmotiv für alle unsere betrieblichen Prozesse ist die Förderung des Bodenlebens sowie die Steigerung der Humusgehalte und der langfristigen Bodenfruchtbarkeit. Nur so können wir auf Dauer Ernten von höchster Qualität für dich erzeugen und unser Ackerland auch für zukünftige Generationen als Lebensgrundlage erhalten.
Konkret bedeutet dies für unsere Wirtschaftsweise den weitestgehenden Verzicht auf betriebsfremde Düngemittel wie Mist, Kompost, Tierhaar- oder Hornprodukte. Die Ernährung der Pflanzen geschieht größtenteils aus dem Bodenstoffwechsel heraus. Mit Gründüngung und Unterssaaten sorgen wir für einen ganzjährig und vielfältig bewachsenen Acker zur Fütterung der Bodenlebewesen und Kohlenstoffspeicherung. Durch eine miminierte Bodenbearbeitung schonen wir die Lebensfunktionen des Bodens. Darüber hinaus fügen wir zur Stärkung des Bodenlebens milchsaure Pflanzenfermente während der Bodenbearbeitung hinzu.
Besonders wichtig ist uns die Einbindung unserer Arbeit in die natürlichen Lebensprozesse – nach dem Motto: Fördern statt kontrollieren. Beispielsweise setzen wir durch Vitalisierung unserer Kulturen mit eigenem Komposttee auf Prävention gegen Schädlingsbefall und Krankheiten anstatt auf Bekämpfung dieser.
Wir freuen uns sehr, uns nach einer langen und durchaus erfolgreichen Zeit in der ökologischen Produktion nun weiterzuentwickeln. Nachhaltigkeit ist unser nächster großer Schritt nach vorne. Du willst mehr über regenerative (nachhaltige) Landwirtschaft und die ersten Ansätze dafür lernen? Zum Beispiel hier:
DEINE GÄRTNERINNEN
Dein Gärtnerinnen-Team besteht seit Januar 2019 aus Maria und Isy als Betriebsleitung und einer wachsenden Zahl von Mitarbeiter*innen. Isy ist seit 2007 dabei, hat auf dem Gärtnerinnenhof erst ihr FÖJ, dann ihre Ausbildung und schlussendlich den Meister gemacht. Maria hat bei uns 2013 ihre Ausbildung abgeschlossen und dann tolle und wichtige Erfahrungen auf verschiedenen Höfen und Betrieben in Kanada und den USA gesammelt und mit nach Hause gebracht. Zusammen haben wir 2019 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und leiten seitdem erfolgreich unseren Betrieb.
VERMARKTUNG
Deine Gärtnerinnen betreiben ausschließlich Direktvermarktung. Das heißt: Von uns als Produzenten direkt zu dir als Konsumenten. Keine Zwischenhändler, keine unnötigen Wege, kein Preisdumping. Wir lieben den direkten Kontakt mit dir, dein Feedback, deine Wünsche und Anregungen und ja, natürlich auch deine Kritik – wir wachsen gerne an und mit dir.
Direktvermarktung heißt für uns aber auch, dass wir unsere Preise selbst gestalten können. Das hilft uns, unseren Hof sowohl wirtschaftlich rentabel als auch sozial gerecht zu führen. Löhne und Ausbildungsvergütungen sollen der harten Arbeit angemessen sein – Mensch muss schließlich davon leben können.
Die Vermarktung läuft über drei Wege:
Zum einen über Wochenmärkte in Berlin sowie unseren Direktverkauf am Hof. Hier sind wir regelmäßig bei Wind und Wetter bis ca. -5 Grad für dich da. Dein Vorteil: Du kaufst, was du siehst und worauf du in diesem Moment Lust hast, und kannst auch die Mengen ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen.
Hofverkauf
Gärtnerinnenhof Blumberg | Freitag | 09:00 - 16:00 Uhr |
Märkte
Hohenstaufenplatz | Dienstag | 12:00 - 18:00 Uhr |
Maybachufer | Dienstag | 11:00 - 18:30 Uhr |
Maybachufer | Freitag | 11:00 - 18:30 Uhr |
Parchimer Allee | Freitag | 10:00 - 18:00 Uhr |
Südstern | Samstag | 10:00 - 16:00 Uhr |
Breslauer Platz | Samstag | 08:00 - 14:00 Uhr |
Dicke Linda | Samstag | 10:00 - 16:00 Uhr |
Marktschwärmereien
Zum anderen über Verteilungsorte der Marktschwärmer. Für die Teilnahme an den Schwärmereien ist eine unverbindliche Anmeldung und anschließende Vorbestellung erforderlich – bei den jeweiligen Verteilungen wird nur bereits bestellte Ware geliefert. Jede Schwärmerei bietet neben uns auch eine Auswahl anderer regionaler Produzenten an (Brot, Fleisch, Käse etc.).
Dein Vorteil: Bestellung und Bezahlung laufen komplett online. Du brauchst am Tag der Verteilung nichts mehr entscheiden und sammelst nur noch ein, was du dir vorher in Ruhe Schönes ausgesucht hast. Du kannst auch jemanden schicken, der für dich abholt. Da alles, was wir für diese Verteilungen ernten, bereits bestellt und verkauft wurde, entstehen hier keinerlei Reste oder Abfälle.
Neukölln, Elsenstaße | Dienstag | 17:00 - 19:00 Uhr |
Friedrichshain, Niederbarnimstraße | Dienstag | 18:00 - 19:00 Uhr |
Kreuzberg, Paul-Lincke-Ufer | Dienstag | 18:00 - 19:30 Uhr |
Karlshorst, Trabrennbahn | Mittwoch | 17:00 - 18:30 Uhr |
Köpenick, Lindenstraße | Mittwoch | 17:00 - 18:30 Uhr |
Rummelsburg, Lückstraße | Mittwoch | 17:45 - 19:30 Uhr |
Bernau, Stadthalle | Mittwoch | 18:00 - 19:30 Uhr |
Mitte, Nordbahnhof | Mittwoch | 18:45 - 20:15 Uhr |
Wildau, Schwartzkopffstraße | Donnerstag | 17:00 - 18:30 Uhr |
Adlershof, Volmerstraße | Donnerstag | 17:00 - 18:30 Uhr |
Spandau, Grunewaldstraße | Donnerstag | 17:30 - 19:00 Uhr |
Gesundbrunnen, Badstraße | Donnerstag | 17:30 - 19:00 Uhr |
Johannisthal, Rathaus | Donnerstag | 18:00 - 19:30 Uhr |
Petershagen, Eggersddorf | Donnerstag | 18:00 - 19:30 Uhr |
Oranienburg, Kremmener Straße | Donnerstag | 18:00 - 20:00 Uhr |
Pankow, Eden Studios | Donnerstag | 18:30 - 19:30 Uhr |
Werneuchen, Am Bahnhof | Freitag | 17:00 - 18:30 Uhr |
Marzahn-Hellersdorf | Freitag | 18:00 - 20:00 Uhr |
NEU: GEMÜSEKISTE
Unser dritter Absatzweg befindet sich zur Zeit im Aufbau.
An ausgewählten in Stellen in Berlin und Blumberg werden Abholorte für eine wöchentliche Gemüsekiste für dich etabliert. Deine Kiste voller Bodenschätze enthält tolles, saisonales Gemüse/Obst von deinen Gärtnerinnen mit dem festen Warenwert von 20€. Im Sommer, wenn wir aus den Vollen schöpfen können, wird der Anteil großzügiger ausfallen, im Winter auch mal etwas kleiner. Eine Kiste reicht bei durchschnittlichem Gemüseverbrauch für 2 Erwachsene. Nach deiner Anmeldung erhältst du also jede Woche eine Gemüsekiste!
Du kannst deine Kiste monatlich bis zum 15. des Vormonats abbestellen oder, bei kurzen Reisen, auch einfach intern an deine Freunde/Familie/Nachbarn ausleihen. Auch die Abholung muss nicht persönlich erfolgen.
Wir eröffnen Abholorte ab 10 Kisten Abnahme. Wenn du bei dir im Kiez einen Abholpunkt etablieren möchtest, melde dich gerne unter gemuesekiste@gaertnerinnen.de und wir schauen gemeinsam, ob wir die Mindestanzahl zusammenbekommen.
Achtung! Von Januar 2024 bis März/April 2024 pausieren die Kisten!
Aktuelle Abholorte:
Blumberg – Campus Docemus-Schule
Berlin – Alt-Hohenschönhausen (Hedwigstraße)
Für die Anmeldung zu deiner Kiste, schicke eine unverbindliche Email. Erst auf diese Email erhältst du dein Bestellformular, dass du unterschrieben zurücksendest. Vorher hast du dich zu nichts verpflichtet!
ANGEBOT
Du kannst von deinen Gärtnerinnen das ganze Jahr über Gemüse aus Eigenproduktion erwerben, in den Sommermonaten auch das ein oder andere Obst – an sich sind wir aber vorrangig ein Gemüsebaubetrieb. (Obstbau ist auch tatsächlich eine eigene Fachrichtung.) In der Hauptsaison – in etwa Mai bis Oktober – kann aus den Vollen geschöpft werden. In den Monaten davor und danach dünnt das Angebot witterungsbedingt etwas aus. Verschaff dir hier gerne einen Überblick! Es kommen auch immer mal wieder Neuigkeiten hinzu, wenn wir etwas Spannendes entdecken, dass uns oder euch Spaß machen könnte.
Unsere besonderen Highlights sind in 2023 u.a. Grüner Spargel, Neuseeländer Spinat, Eiskraut, Wildkräutersalat, Rondini und Winterkresse.
Um unser Angebot abzurunden, wirst du vor allem während der Wintermonate auf den Märkten auch Zukauf aus der Region, Deutschland und Europa finden. Hier arbeiten wir, wo es geht, mit befreundeten Höfen aus der Region zusammen und beziehen alles andere über den Bio-Großhandel Terra Naturkost.
Wer gezielt nur Eigenware einkaufen möchte: Halte Ausschau nach den Preisschildern mit der grünen Umrandung!
MITARBEIT
Deine Ausbildung
Dein Gärtnerinnenhof Blumberg ist staatlich anerkannter Ausbildungsbetrieb für Gärtner*innen der Fachrichtung Gemüsebau. Die reguläre Ausbildungszeit beträgt drei Jahre und kann gegebenenfalls auf bis zu zwei Jahre verkürzt werden. Neben der Vorbereitung auf die staatliche Prüfung und der Vermittlung des Grundhandwerks für Gemüsebau wirst du bei uns einen intensiven Einblick in die regenerative Landwirtschaft erhalten. Prinzipiell werden unsere Auszubildenden bei Interesse in alle Bereiche des täglichen Betriebes eingebunden. Wir lernen selber alle noch jeden Tag und lassen dich an diesem Prozess gerne teilhaben und mitwirken.
Der nächste freie Ausbildungsplatz: Leider wird es ab 2025 keinen neuen Ausbildungsplatz mehr geben.
Dein Praktikum
Als Student*in aus dem grünen Bereich kannst du bei uns dein studiumrelevantes Praktikum absolvieren. Wünschenswert ist ein Zeitraum von mindestens drei Monaten. Bedarf besteht generell von April/Mai bis Oktober/November. Im Winter können wir leider keine Plätze vergeben.
Wir suchen noch Praktikant*innen für Frühjahr/Sommer/Herbst 2025.
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Jugendliche, die an Naturschutz und gärtnerischer Arbeit interessiert sind, können ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) vom 01.09. bis 31.08. des Folgejahres bei uns absolvieren. Vermittler für das FÖJ ist die Stiftung Naturschutz Berlin Diese vergibt die Plätze und schließt den Vertrag mit dir. Bewerbungen demnach bitte direkt an die Stiftung richten!
KONTAKT
Gärtnerinnenhof Blumberg
Isabel Burmeister und Maria Natt GbR
Krummenseer Straße 5a
16356 Ahrensfelde / OT Blumberg
Telefon: (033394)479878
E-Mail: post@gaertnerinnen.de
Anfahrt
Blumberg liegt verkehrsgünstig an der B 158, kurz hinter Ahrensfelde. Besucher aus Berlin ohne Auto erreichen Blumberg in 23 Minuten mit der RB 25 von Berlin-Ostkreuz über Berlin-Lichtenberg. Vom Bahnhof Blumberg zum Hof läuft man in 10-15 Minuten zu Fuß, vorbei an der Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert. Der Gärtnerinnenhof liegt unmittelbar südlich des Lennéparks.
Wir freuen uns auf deinen Besuch!